ian Gast
| Thema: in aeternam noctem So März 13, 2011 1:08 pm | |
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Italien, 2009 n. Chr. Elegant schlich die Gestalt durch die Gassen. Das Mondlicht ließ ihr Gesicht unbeleuchtet, still war es, beinahe greifbar war die Spannung, die in der Luft lag. In der Hand drehte die Gestalt einen Holzpflock hin und her, wiegte ihn, prüfte seine Beschaffenheit. Im nächsten Moment trat eine andere Gestalt aus dem Schatten, die vor Schreck geweiteten Augen waren tiefblau. Sie schien die Anwesenheit einer weiteren Person zu spüren, denn ihr Körper war angespannt, jeden Moment bereit zur Flucht. Merklich verunsichert wartete die andere Gestalt den einzigen Moment der Unachtsamkeit ab. Ein Rascheln aus einer anderen Ecke der Gasse und die Gestalt sprang aus dem Schatten. Der Pflock rammte sich in das Herz der anderen, noch im selben Moment zerfiel der Körper zu Staub. Ein gewinnendes Lachen aus dem Mund ihres Mörders und die Dunkelheit verschluckte ihn.
„Besser, dass ihr Hass mein Leben ende, als dass der Mangel deiner Liebe meinen Tod verläng're.“
Man sagt, dass Tiere, schon lange bevor es geschehen wird, ein Erdbeben spüren können. Ihr sechster Sinn schützt sie vor einem vorzeitigen Tod. Ob sie auch das Ende der Welt vorhersagen könnten? Wir Vampire rühmten uns einer unendlichen Weisheit. Unter uns weilten Sammler, Weise, Älteste… Doch nicht mal unsere gesamte Weisheit, all unsere Gaben – nichts schützte uns vor dem Gedanken des ersten Rebellen. So menschlich war er, so dumm.
„Wilde Tiere seid ihr, die sich am Tag verstecken, weil sie den Menschen die Welt überlassen wollen. Wie edelmütig von euch! Doch habt ihr vergessen, warum Gott uns geschaffen hat? Er hat gesehen, dass die Menschen schlecht sind, er hat gesehen, dass er ihnen allein nicht die Welt überlassen kann, also hat er Wesen geschaffen, die mächtiger sind als sie, damit sie kontrolliert werden. Und nun steht ihr da, ihr die mächtigsten Wesen dieser Erde, gefangen und gelähmt, weil ihr euch im Dunkeln versteckt!“
Ein Dokument, von Vampirhand gezeichnet, in den Händen eines Sterblichen – so sollte unser Ende aussehen. Wir werden an unserer Weisheit zerbrechen. Doch nicht nur die kalten Wesen müssen ihr Ende fürchten – es bedeutet das Ende aller anderen Wesen. Jeder Werwolf, jede Fantasie der Menschen… Wenn sie entdecken, dass es sie wirklich gibt, wird ihnen die Angst die Waffen schmieden, und alle Weisheit wird den Tod nicht besiegen können.
» in aeternam noctem spielt im Italien der Gegenwart. Wir spielen nach dem Prinzip der Szenentrennung. INFORMATIO - die Gesellschaft der Nachtwesen teilt sich in Pro-/Contra-Geheimhaltung; der Botticelli und der Romano Clan sind durch ein Ereignis von vor 614 Jahren in einer Fehde
- beide Clans und beide politischen Gruppen versuchen sich gegenseitig auszulöschen
- wir sind an kein Buch/Film etc. angelehnt
- man kann sich zwischen drei politischen Richtungen entscheiden
- Menschen, Werwölfe und Vampire sind spielbar
- Zugang zum RPG nur über Gesuche; damit wollen wir feste Rollenspielintegration gewährleisten
Freigegeben ab einem Alter von vierzehn Jahren.
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